Das wünscht man sich in Hohenlohe zum neuen Jahr. „A guads Neis“ kann man sich bis zum Hafer säen wünschen – noch so ein Spruch! Auf jeden Fall wünschen wir, Familie Reber und unsere Mitarbeiter Euch heute an Neujahr eben „a guads Neis“ – ein vor allem gesundes und frohes neues Jahr.
Ein kurzer Blick zurück:
Was war – was kommt?! 2018 hat wieder mal Spuren hinterlassen. Wenn wir das so sagen, dann denkt man zumeist nur an das Negative. Das will ich heute gar nicht! Weil für die Dürre 2018 konnte keiner direkt was und für Klimapolitik ist der Kopf heute zu schwer 😉
Im Gegenteil: auch wenn das Jahr uns finanziell weh getan hat: wir hatten im Vergleich zum ebenfalls extrem trockenen Jahr 2015 in 2018 doch deutlich bessere Erträge bei geringerem Aufwand. Also sind wir auf dem richtigen Weg. Da bin ich mir sehr sicher!
Die Nachfrage nach unserem Ackerbaukonzept ist nochmal extrem angestiegen. Da hat die Trockenheit doch viele nachdenken lassen, ob es so weitergehen kann. Wir hatten 3 Feldtage mit zusammen 170 Teilnehmern. Wir hätten deutlich mehr machen können! Auch in den Sozialen Medien hat das Interesse daran weiter zugenommen.
Nachfrage groß, Interesse groß – und unser Angebot? Das muss dem jetzt gerecht werden, ohne dass der tägliche Betrieb darunter leidet!
Auch 2018 haben wir wieder viele neue und interessante Menschen kennenlernen dürfen, nicht nur virtuell, sondern auch im realen Leben. Das merke ich gerade wieder, wie mir das selbst sehr wichtig wird, weil vor allem Facebook für mich immer weniger erträglich wird aufgrund wirklich kaum mehr fachlicher Diskussionen. Nahezu alles geht sehr schnell ins Emotionale und Persönliche. Dafür fehlt mir Zeit, Lust und Energie. Deshalb mache ich mich da auch immer rarer. Es geht nicht anders.
Viel mehr Rückblick möchte ich gar nicht mehr machen, weil es ist vorbei, wir können es nicht mehr ändern!
Was gibt es 2019 an Neuem?
Im Januar wird es im privaten Umfeld Veränderungen geben, die ich dann rechtzeitig mitteilen werde. Keine Angst: Familie ist intakt – alles super!
Geplant ist auch endlich der Umbau des mittlerweile doch recht biederen Blogs hier, auch vor dem Hintergrund der Herausforderungen, die sich aus der hohen Nachfrage nach Informationen zum Ackerbau ergeben. Hier kann ich aber noch nichts verraten, weil noch nichts konkret besprochen ist.
Die Nachfrage nach praktischen Informationen rund um den Ackerbau wollen wir versuchen, mit regelmäßigen Feldtagen über die Ackerbausaison zu decken. Was darüber hinaus noch kommt, ist auch noch nicht spruchreif. Es muss eben alles auch in den täglichen Arbeitsalltag mit integriert werden! Außerdem soll es auch unseren qualitativen Ansprüchen gerecht werden.
Im Ackerbau selbst wollen wir weiter voran kommen, was den Aufbau von Bodenfruchtbarkeit angeht. Dazu wollen wir deutlich mehr Versuche anlegen für uns selbst, um zu wissen, was funktioniert und was nicht. Aber es muss eben machbar und messbar sein! Wir sind ein landwirtschaftlicher Betrieb und kein Versuchslabor.
In den Sozialen Medien wollen wir vor allem die Erstellung von noch mehr Videos endlich professioneller gestalten. Diese wird es in erster Linie auf unserem YouTube-Kanal zu sehen geben, aber natürlich dann auch auf den diversen anderen Kanälen. Wir wollen hier noch mehr aktuelle Informationen von dem geben, was wir tun. Aber auch das bedeutet eben mehr zeitlichen Aufwand, der Stand heute keinen meßbaren finanziellen Gegenwert bringt. Trotzdem sind wir davon so überzeugt, dass wir eben auch andere daran weiter teilhaben lassen wollen!
Das sind jetzt so die wichtigsten Vorhaben betrieblicher Natur.
Und privat?
Nun, da wünsche ich mir eigentlich nur, dass wir alle gesund bleiben: Die Kinder, die Eltern, die Mitarbeiter und wir. Das Pubertier darf sich gerne noch länger außerhalb des Hofs aufhalten 😉
Kommunalpolitisch wird es Veränderungen geben nach der Wahl im Mai. Das wird spannend werden – auch was die Europawahl angeht.
Ansonsten wünschen wir uns einfach mal ein ganz normales, langweiliges Jahr, egal ob beim Wetter, in der Landwirtschaft generell, privat, einfach überall. Aber es liegt wie immer (meist) nicht in unserer Hand. Mehr Zeit für die, die uns lieb sind, ist immer ein Ziel. Ob wir es erreichen, können wir selber gestalten!
Heute ist auch ein guter Tag, um all denen Danke zu sagen, die mich und uns auf unserem Weg wieder ein Stück begleitet haben. Hier Namen zu nennen, würde den Rahmen aber sprengen und ich würde dank meines hervorragenden Namensgedächtnisses wieder zu viele vergessen, die auch wichtig sind. Darum einfach Dank an alle!
Ich freu mich auf 2019!
Euer Michl
Ein frohes neues Jahr, dir & deinen liebsten und liebsten Mitarbeitern natürlich!
Super motivierend geschrieben, so kann ein neues Jahr starten.
Ich freue mich auf das Seminar am 31.01.2019, beim Betriebshilfsdienst in Warendorf.
Viele Grüße,
Annika alias Erklaerbauer
Liebe Annika, vielen Dank für Deinen Kommentar hier! Wenn ich motivieren konnte, dann freut mich das. Auch ich bin schon einigermaßen aufgeregt (im positiven Sinn!), was am 31.1.19 in Warendorf auf mich zukommen wird! Vor allem aber freue ich mich, Dich und sicher noch einige andere endlich mal persönlich kennenzulernen!
LG Michael