Seit 8 Wochen ist unser neues Gärproduktlager fertig.

Gärprodukt ist das, was nach dem Gärprozess übrig bleibt, wenn das Methan produziert wurde. Es ist ein hochwertiger Pflanzendünger, der alle für die Pflanzen wichtigen Nährstoffe enthält. Er hat dieselbe Konsistenz wie Gülle und wird deshalb mit dem Güllefass ausgebracht. Großer Vorteil gegenüber Gülle ist, dass das Gärprodukt nicht mehr stinkt, wenn der Gärprozess sauber zu Ende geführt werden konnte. In diesem Jahr haben wir damit begonnen, das Gärprodukt vor der Ausbringung noch biologisch aufzubereiten. Dabei werden Milchsäurebakterien, Bodenbakterien und Huminsäuren eingemischt, die dafür sorgen, dass das Gärprodukt aus dem anaeroben in einen aeroben Prozess, also eine Rotte, überführt wird. Dadurch gehen die Nährstoffe bei der Ausbringung nicht verloren und das Gärprodukt kann vom Bodenleben direkt eingebaut und dann pflanzenverfügbar gemacht werden. Dies trägt auch zum Humusaufbau bei.

Die Kuppel auf dem Gärproduktlager ist der Gasspeicher. Biogas ist nämlich die einzige, zu vernünftigen Kosten speicherbare erneuerbare Energie! Dies wird leider von der Politik vollkommen ignoriert. Mit unserem neuen Speicher können wir 16 Stunden Gas speichern, ohne Strom zu produzieren! Das heißt, wir können Strom produzieren, wenn die Sonne nicht scheint (also nachts oder auch saisonal im Winter!) oder der Wind nicht weht! Das wird dem Verbraucher leider vorenthalten.

Wir bieten für Gruppen ab 5 Personen auch gerne Führungen an, an denen wir die genauen Prozesse detaillierter erläutern können als ich es hier machen will und kann.

Weitere Infos zum Thema Biogas demnächst hier auf dieser Seite oder auf unserer Biogas-Facebookseite.